Leitfaden

Was ist B2B-Marketing?

Definition, Beispiele, Trends

B2B-Marketing oder Business-to-Business-Marketing bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen ein anderes Unternehmen über ein Produkt oder eine Dienstleistung informiert. Das Ziel des B2B-Marketings besteht darin, dass ein Verkäufer mit Entscheidungsträgern in einer Organisation und nicht mit dem Endverbraucher kommuniziert.

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Was ist B2B-Marketing?

B2B-Marketing oder Business-to-Business-Marketing ist der Prozess, durch den ein Unternehmen andere Unternehmen über ein Produkt oder eine Dienstleistung informiert. Anstatt Werbung für Endverbraucher zu schalten, beinhaltet B2B-Marketing ein Unternehmensmarketing für Entscheidungsträger anderer Organisationen über Kanäle wie Online-Marketing, physisches Marketing, bezahlte Anzeigen in den sozialen Medien, Such-Marketing, redaktionelle Inhalte, E-Mail, Video, Events und mehr.

Warum ist B2B-Marketing wichtig?

B2B-Marketing ist wichtig, da viele Unternehmen andere Unternehmen über Produkte und Dienstleistungen informieren müssen, die ihren Betrieb und ihre Verbraucher unterstützen können. Wenn Ihr Unternehmen beispielsweise Software zur Gehaltsabrechnungsverwaltung entwickelt, sollten Sie Ihr Produkt an Unternehmen vermarkten, denen Sie bei der Optimierung und Vereinfachung ihres Vergütungsprozesses helfen.

Praktisch jedes Unternehmen ist auf ein anderes Produkt oder eine andere Dienstleistung angewiesen, um zu funktionieren. Wenn Sie ein Rasenpflegeunternehmen haben, verlassen Sie sich auf Rasenmäherhersteller oder Düngemittelunternehmen, um sich um den Rasen Ihrer Kunden zu kümmern. B2B-Marketing ist ein großes und wachsendes Segment der Werbebranche. Im Jahr 2022 beliefen sich die B2B-Werbeausgaben in den USA laut Statista auf 32 Milliarden USD, was einem Anstieg gegenüber 28,9 Milliarden USD im Jahr 2021 entspricht.1 Diese Ausgaben werden sich im Jahr 2024 voraussichtlich auf rund 37,7 Milliarden USD belaufen.

Was ist der Unterschied zwischen B2B- und B2C-Marketing?

B2B-Marketing wird oft mit B2C-Marketing oder Business-to-Consumer-Marketing verglichen. Dies sind zwei Konzepte im Marketing, die unterschiedlichen Zielgruppen und Zwecken dienen. Während B2B-Marketing ein Verkäufer ist, der im Namen einer Organisation mit Entscheidungsträgern kommuniziert, informiert B2C-Marketing einzelne Endverbraucher über ein Produkt oder eine Dienstleistung.

Ein Unternehmen, das Registrierkassen verkauft, würde B2B-Marketing nutzen, um einen Einzelhandels-Store über seine Produkte zu informieren; der Einzelhandels-Store würde B2C-Marketing nutzen, um seine T-Shirts bei Verbrauchern zu bewerben. Obwohl B2B- und B2C-Marketing unterschiedlichen Zielgruppen und Zwecken dienen, können sich diese beiden Prozesse manchmal überschneiden. Zurück zum Beispiel mit der Rasenpflege: Der Rasenmäherhersteller kann B2B-Marketing nutzen, um Produkte an ein Rasenpflegeunternehmen zu verkaufen, und B2C-Marketing, um Rasenmäher an einzelne Hausbesitzer für den persönlichen Gebrauch zu verkaufen.

Was sind einige B2B-Marketingstrategien?

Wie andere Arten des Marketings beginnt erfolgreiches B2B-Marketing mit einer sorgfältig geplanten Strategie. Heute nutzen B2B-Marketingfachleute eine Vielzahl von Omnikanal-Taktiken, um ihre Kunden zu erreichen. Laut Statista2 hat das Online-B2B-Marketing in den letzten Jahren zugenommen, und B2B-Unternehmen nutzen zunehmend Videomarketing, Markenbotschafter und mobiles Marketing als Teil ihrer B2B-Strategien.

Neben traditionellen Marketingkampagnen nutzen Unternehmen soziale Medien, Suchmaschinenoptimierung (SEO), Podcasts, E-Mail-Marketing und andere digitale Marketingkampagnen, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Hier sind einige wichtige Schritte, die Sie bei der Erstellung einer B2B-Marketingstrategie beachten sollten.

1. Definieren Sie Ihre Markenpositionierung

Bei der Erstellung eines B2B-Marketingplans müssen Sie zunächst verstehen, welchen Wert Ihre Produkte oder Dienstleistungen Ihren Kunden bieten und wie Sie Ihre Angebote von denen der Mitbewerber unterscheiden. Indem Sie Ihre Markenpositionierung bestimmen, können Sie Ihren Zielmarkt oder Verbraucher, Ihre Produkt- oder Dienstleistungskategorie und den Nutzen dieses Produkts oder dieser Dienstleistung definieren.

2. Ihre Zielgruppe verstehen

Für B2B-Vermarkter ist es wichtig, die Unternhemensbedürfnisse und Herausforderungen Ihrer Kunden zu verstehen. Informieren Sie sich über die Produkte oder Dienstleistungen, die Ihre Kunden anbieten, wer ihre eigenen Kunden sind, wie ihre Unternehmen strukturiert sind und wer in ihrem Unternehmen Entscheidungen trifft und warum.

3. Skizzieren Sie Ihren Marketing-Mix

Ein Marketing-Mix wird wird meist durch die 4 Ps des Marketings (Product (Produkt), Price (Preis), Place (Distribution) und Promotion (Kommunikation)) definiert und kann zu den 7 Ps des Marketings erweitert werden (hier werden People (Personal), Process (Prozesse) und Physical Evidence (Ausstattung) hinzugefügt). Diese Marketingstrategie wird von Unternehmen als Checkliste oder als Reihe von Variablen und Faktoren genutzt, deren Verwendung Vermarkter in Betracht ziehen müssen, um dazu beizutragen, die richtigen Kunden zu erreichen, den Gewinn zu maximieren, die Marketingeffizienz zu verbessern usw.

4. Produkte auf den Markt bringen

Sobald Sie eine Zielgruppe gefunden und deren Wünsche und Bedürfnisse bestimmt haben, können Sie diese mit einem neu eingeführten Produkt erreichen. Hier ist Ihr Markteinführungsplan nützlich, da er die Schritte in dieser Phase Ihrer Marketingstrategie umreißt. Wenn Sie sicherstellen, dass Sie Ihre Pläne und Strategien im Voraus durchdacht haben, kann das dazu beitragen, die Erfolgschancen Ihrer Produkteinführung erhöhen.

5. Ergebnisse analysieren

Überwachen Sie Ihre Marketingstrategie, indem Sie Wachstumsstatistiken wie Reichweite und Verkäufe genau im Auge behalten. Um den Erfolg Ihrer Strategie zu messen, sollten Sie die Statistiken und Key Performance Indicators (KPIs) berücksichtigen, die für die Ziele Ihrer Marke am relevantesten sind. SEO kann auch dabei helfen, Kunden zu erreichen, die aktiv nach neuen Produkten und digitalen Inhalten suchen.

Sehen Sie sich außerdem das Feedback an, das Sie zu Ihren Produkten oder Anzeigen erhalten haben, und hören Sie sich die Notizen Ihres Teams und externer Kunden an. Achten Sie darauf, was funktioniert hat (oder nicht funktioniert hat) und aktualisieren Sie ausgehend davon Ihre Ziele und die nächsten Schritte in Ihrer langfristigen Strategie.

Beispiele für B2B-Marketing

Fallbeispiel

Samsung hat eine Reihe neuer Business-Fernsehgeräte mit hochwertigen Bildschirmen und benutzerfreundlicher Software für B2B-Dienstleistungen entwickelt, darunter Restaurants, Läden, Schulen, Krankenhäuser und Hotels. Samsung arbeitete mit Amazon Ads zusammen, um neue B2B-Zielgruppen über diese Dienstleistungen für die Einführung seiner Business-Fersehgeräte in Italien ansprechen.

Samsung arbeitete mit Amazon Ads eine Marktstrategie aus, um die Fernsehgeräte neuen Geschäftskunden vorzustellen und über einen Zeitraum von drei Monaten die interessiertesten Zielgruppen anzusprechen. Die Strategie nutzte Video-Anzeigen, Amazon DSP und Anzeigenplatzierungen auf Amazon Business, das sich an registrierte und verifizierte B2B-Kunden richtet. Als Ergänzung zu dieser Kampagne richtete Samsung auch Werbeanzeigen an angesprochene Zielgruppen, die Links zu detaillierten Produktseiten enthielten. Samsung verzeichnete eine hohe Video-Abschlussrate, wodurch Führungskräfte in den Unternehmen, die sie erreichen wollten, in den relevanten Branchen angesprochen wurden.

Store

Fallbeispiel

Als HP einen seiner langjährigen Laserdrucker in Indien auf den Markt brachte, arbeitete die Marke mit Amazon Ads an einer Kampagne, die relevante B2B-Zielgruppen erreichte. Die Marke führte eine Werbekampagne auf Amazon und Amazon Business durch, um kleine und mittlere Unternehmen (SMBs) sowie Mikro-, Klein- und Mittelbetriebe zu erreichen.

Mithilfe der Amazon-Zielgruppenlösungen wandte sich die Marke an KMUs sowie an Kunden, die Interesse an Druckern und ähnlichen Kategorien gezeigt hatten. Die Marke vergrößerte auch den Marketing Funnel, indem sie Zielgruppen, die mit Anzeigen auf Amazon Business interagiert hatten, erneut ansprach. In der Botschaft wurde die innovative Tintentanktechnologie beim Laserdruck sowie ein selbst nachladbarer Toner hervorgehoben, wodurch die Abhängigkeit von Drittanbietern beim Nachladen entfällt. Durch diese Strategie erreichte HP sowohl die Ziele für den oberen als auch den unteren Funnel. Sie verzeichneten auch eine beeindruckende Klickrate (click-through rate; CTR) und eine hohe Aufrufrate für Produktdetailseiten sowie hohe Impressions und Interaktionen bei Amazon Business.

HP-Laserdrucker

Fallbeispiel

Im Jahr 2023 arbeitete eine Marke für Kunstbedarf mit der Agentur SparkX und Amazon Ads zusammen, um ihre Zielgruppe und Verkäufe zu steigern. Mit einer Analyse der Zielgruppen und Einkaufsmustern in Amazon Marketing Cloud (AMC) hat SparkX herausgefunden, dass ein erheblicher Teil des Markenumsatzes von Kunden stammt, die Artikel in großen Mengen kaufen, und dass diese Kunden in der Regel B2B-Käufer wie Schulen und kleine bis mittlere Unternehmen sind. SparkX nutzte daher bei Kampagnenaktivierungen mehr Amazon-B2B-Zielgruppen, die über den Amazon DSP-Zielgruppenkatalog verfügbar waren. Obwohl dieser Ansatz zu positiven Ergebnissen führte, wollte SparkX mehr Möglichkeiten schaffen, die B2B-Kunden der Marke weiter zu segmentieren, um die kosteneffiziente Reichweite zu erhöhen.

Die Agentur war in der Lage, neue Zielgruppensegmente zu erstellen, die auf den Gesamtausgaben für wichtige Amazon Standard Identification Numbers (ASINs) im vergangenen Jahr sowie auf anderen Zielgruppenattributen basieren, die als Indikatoren für eine hohe Kaufwahrscheinlichkeit gelten. Anschließend führte die Agentur eine Weitervermarktungs-Kampagne mit einem integrierten Test durch, wobei die in AMC erstellte neue benutzerdefinierte Zielgruppe als Testgruppe und ehemalige Markenkäufer sowie B2B-Katalogzielgruppen als Kontrollgruppen verwendet wurden. Mit dieser Strategie konnte die Marke für Kunstbedarf die Rentabilität der Anzeigenkosten (Return on Ad Spend, ROAS) deutlich steigern und mehr Zielgruppen ansprechen.

Lächelnde Frau

Die wichtigsten Trends im B2B-Marketing

Eine Umfrage von Statista3 Anfang 2023 ergab, dass B2B-Vermarkter planen, ihre Ausgaben für traditionelles B2B-Marketing zu senken, während für digitales Marketing ein Anstieg um fast 8,77 % prognostiziert wurde. Marketingexperten von B2B-Unternehmen haben ebenfalls Interesse4 an der Nutzung von mehr Video- und Markenbotschaftermarketing bekundet. Da das B2B-Marketing weiter wächst, suchen Führungskräfte nach innovativeren Wegen, um ihre Zielgruppen zu erreichen. In letzter Zeit haben Marken begonnen, mit kreativeren und ansprechenderen Möglichkeiten zu experimentieren, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten.

1 „B2B advertising and marketing in the United States - statistics & facts“ (B2B-Werbung und Marketing in den USA – Statistiken und Fakten), Statista.com, 21. August 2023
2 Laut B2B-Unternehmen in den USA sollen im Jahr 2023 neue Marketingtaktiken und -kanäle untersucht werden“, Statista.com, 29. August 2023
3 Amerikanische B2B-Unternehmen – Wandel zwischen digitalem und traditionellem Marketing 2023“, Statista.com, 26. Juni 2023
4 „New marketing tactics and channels planned to be explored according to B2B companies in the United States in 2023“ (Laut B2B-Unternehmen in den USA sollen im Jahr 2023 neue Marketingtaktiken und -kanäle untersucht werden), Statista.com, 29. August 2023